Playback Theater ist eine besondere Form des Improvisationstheaters, bei der alltägliche Ereignisse zu spontaner Kunst erhoben werden. Dabei werden persönliche Geschichten aus dem Publikum respektvoll gestaltet.
Mit der ganzen Palette von Emotionen malen wir Bühnenbilder, z.B. innere Kämpfe, kleine Triumphe, bis hin zu komischen Situationen.
Den Akt zu erzählen wirkt oft therapeutisch, allerdings ist Playback Theater keine Therapie-Form. Es kommen Geschichten vor, die zum Publikum passen. Es wird nicht kommentiert oder interpretiert, sondern nur wertfrei zurückgespielt, wie in einem Spiegel.
Manchmal bilden die Geschichten, die assoziiert werden, eine Art roten Faden um ein Thema.
Manche Themen haben eine große Resonanz im Publikum oder in der Gesellschaft oder bringen uns schlicht zum Lachen, auch wenn sie nicht nur lustig sind. In einer Zeit geschliffener Unterhaltung mit Hollywood-Püppchen ist es schön uns zurückzubesinnen auf die Dramen, die sich in unserem Alltag abspielen und uns binden.
PT eignet sich auch für andere private und öffentliche Feiern: Tagungen, Abschlüsse, Jubiläen, Hochzeitstage, etc. Es dient als unterhaltsame Reflektion. Am besten funkt es mit einem intimen, geschlossenen Publikum von 10-60 Menschen.
Proben sind ein Spiel mit Kopf, Herz und Körper—wir experimentieren, lernen und erfinden Spielregeln und manchmal werden sie gebrochen. Wir lernen uns einzubringen in den Sinn der erzählten Geschichten und halten uns zurück um als Gesamtbild zu wirken.
Dazu entwickeln wir Aufmerksamkeit und Vertrauen, so dass Mitspieler wichtige Teile der Geschichte aufgreifen können. So meistern wir den Tanz des Einbringens und der Zurückhaltung.
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